Sakrament der Krankensalbung

Krankensalbung
Krankheit verändert das Leben eines Menschen grundlegend. Krankheit und körperliche Schwäche ist mehr als eine Störung organischer Funktionen. Sie machen uns die Endlichkeit und Begrenztheit unseres Lebens bewusst und auch unsere Ohnmacht. In der Krankheit sind Menschen ganz besonders auf menschliche Nähe und auf Gottes segnenden Zuspruch angewiesen.

Das Sakrament der Krankensalbung macht diese Verbindung zwischen Gott und den Menschen bewusst. Es ist nicht ein Sakrament zur Vorbereitung auf den Tod, sondern gehört zum Leben. Es soll den Menschen Heil bringen an Leib und Seele – es vergibt Sünden.

Wann und für wen ist die Krankensalbung?
 - vor einer schweren Operation
- bei angegriffenem Gesundheitszustand durch Krankheit oder Alter
- die Krankensalbung kann im Leben öfters wiederholt werden

    Feier der Krankensalbung
    Das Spenden der Krankensalbung erfolgt auf Anfrage bei einem Priester oder über das Pfarreisekretariat.
    Einmal im Jahr, in der Fastenzeit, wird in einigen Pfarreien des Pastoralraumes ein Krankensalbungs-Gottesdienst gefeiert, bei dem alle Gläubigen das Sakrament empfangen können.

    Die Krankensalbung wird mit Gebet und mit Salbung gespendet. Die Salbung erfolgt mit Öl (Olivenöl oder anderes reines Öl). Öl ist Ausdruck der Freude, es ist zu biblischer Zeit Grundlage des Wohlstandes, es diente in der Medizin zur Linderung der Schmerzen, zur Kühlung der Haut und zur Wundbehandlung. Der Duft des Öls ist ein Zeichen dafür, dass der Christ durch sein Leben göttlichen Wohlgeruch in die Welt hineinverströmen soll.